Schützengilde Tempelfelde 1861 e.V.

Die Ursprünge der Schützengilden und -vereine finden sich in den mittelalterlichen Städten. Beispiele hierfür sind die Karlsschützengilde in Aachen und die Nürnberger Schützengesellschaften. Die ältesten urkundlichen Erwähnungen von Schützengilden stammen aus dem Jahr 1139 (Gymnich) und 1190 (Düsseldorf).

Die Schützenvereine in ihrer heutigen Form entstanden im frühen 19. Jahrhundert in Folge der napoleonischen Kriege.

Quelle: Wikipedia


1861 - Gründung der Schützengilde Tempelfelde


1880 - Quelle unbekannt

September 1910 - Biesenthaler Zeitung

1911 - 50jähriges Jubiläum der Schützengilde Tempelfelde
Zu diesem Anlass wird eine Erinnerungsmedaille und eine neue Vereinsfahne
gestiftet, diese Fahne ist heute noch erhalten.

Die Erinnerungsmedaille von 1911, gefunden bei Grabungsarbeiten in Tempelfelde

1928 - Originalfoto der Schützengilde Tempelfelde, leider unsachgemäß
beschnitten

1933/34
Wie fast alle anderen Sportverbände schaltete sich auch der Deutsche Schützenbund dem NS-Regime gleich. In der Folgezeit war im Verband und in den Schützenvereinen eine gewisse Renitenz gegen das Regime spürbar, so dass der Deutsche Schützenbund nach den Olympischen Spielen von 1936 zwangsaufgelöst wurde. Der Sportbetrieb lief unter dem Dach des Nationalsozialistischen Deutschen Schützenverbands bis in die ersten Kriegsjahre weiter.

Quelle: Deutscher Schützenbund


1936 - Aufnahme und Gedenkmedaille zum 75-jährigen Jubiläum der Gilde

1945
Nach Ende des 2. Weltkriegs verboten die Alliierten die Schützenvereine als uniformierte Waffenträger. Erst mit Gründung der Bundesrepublik wurden sie dort wieder zugelassen. In der DDR blieben sie untersagt. Dort wurde der Schießsport in den staatlichen Organisationen Deutscher Turn- und Sportbund (DTSB) und Gesellschaft für Sport und Technik (GST) betrieben. Ab Anfang 1990 erfolgten dann auch in den neuen Bundesländern Wiedergründungen alter Vereine sowie
Gründungen neuer Schützenvereine.

Quelle: Wikipedia


Frühjahr 1992
Nach langwierigen Recherchen gelingt es den späteren Schützenbrüdern Günter Hanisch und Andreas Weigner die 1911 gestiftete und im 2. Weltkrieg verloren gegangene Vereinsfahne in Berlin wiederzufinden und nach Tempelfelde zurückzuholen. Mit diesem Ereignis beginnt die Vorbereitung der späteren Wiedergründung der Schützengilde Tempelfelde.

Der Kaufvertrag für die alte Fahne

Märkische Oderzeitung vom 27. Juli 1992

Märkische Oderzeitung vom vom 29./30. August 1992

3. September 1992 - Wiedergründung der Schützengilde Tempelfelde 1861 nach
fast 50 Jahren Zwangspause

Die Gründungsurkunde

Märkische Oderzeitung vom 5./6. September 1992

Biesenthaler Anzeiger vom September 1992

Biesenthaler Anzeiger vom Oktober 1995

27. Mai 2000 - Fahnenweihe der neuen Vereinsfahne. Sie ist eine Kopie der alten Fahne von 1911 die geschont werden muss.

2007 - 15. Jahrestag der Wiedergründung der Schützengilde Tempelfelde

2015 - Restaurierung der Vereinsfahne von 1911
Mit Hilfe einer Umlage wird eine aufwändige Restaurierungsaktion gestartet. Eine auf die Restaurierung von Stoffen spezialisierte Restauratorin arbeitet fast zwei Monate an dem Stück. Die Arbeiten im Einzelnen:

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Bei sachgemäßer Lagerung wird die alte Fahne (hoffentlich) noch etliche Jahre präsentabel sein.

Die Bilder zeigen links den alten Zustand und rechts den neuen.


Januar 2021
Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wird das neue Vereinsbüro in Betrieb genommmen. Der Verein verfügt damit erstmals über eine zentrale Lagerstätte
für das Vereinseigentum sowie ein Arbeits- und Sitzungszimmer.

Die Bilder zeigen links den alten Zustand und rechts den neuen.


September 2021 - 160 Jahre Schützengilde Tempelfelde

Die Nachstellung der Aufnahme von 1928 (siehe oben).
Foto: Helmut Sattler

Amtsblatt Biesenthal-Barnim vom 25. Januar 2022

3. September 2022 - 30. Jahrestag der Wiedergründung der Schützengilde Tempelfelde.
Die Corona-Pandemie hat das Land fest im Griff, größere Feierlichkeiten sind
nicht gestattet.


24. September 2023 - Glockenweihe in Tempelfelde
Die Gilde - als einer der größten Sponsoren für die neuen Glocken der Tempelfelder Kirche - salutiert.